Dieser Planet ist in Gefahr wie nie zuvor. Kein Stückchen Natur bleibt
von der blinden Profitgier des Kapitalismus verschont. Von den obersten
Schichten der Atmosphäre bis zu den tiefsten Ozeanen sind die
Bedingungen zur Selbsterneuerung des Lebens auf unserem Planeten
bedroht. Die Wüsten dehnen sich aus, während die Wälder - die
eigentlichen Lungen unseres Planeten - schrumpfen. Das Land, die Flüsse
und die Meere werden immer mehr vergiftet, die Luft, die wir atmen,
verschmutzt. Das Klima verändert sich in einem bisher nie gekannten
Ausmaß und “Naturkatastrophen” häufen sich.
Ausbeutung von Natur, Mensch, Tier
a)
Umweltzerstörung:
- Vernichtung der grünen Lunge unseres Planeten
Grund:
sinnlose Produkte (z. B. Luxusmöbel), Gewinnung von Anbaufläche für
landwirtschaftliche Produkte (z. B. Sojabohnen, Mais etc.)
Folgen:
CO2-Anstieg (die fehlenden Bäume binden keinen Kohlenstoff mehr, die
Maschinen die zum Fällen der Bäume benutzt werden stoßen CO2 aus, die
landwirtschaftliche Bewirtschaftung bedeutet erhöhten CO2- Ausstoß),
Vernichtung von Tier- und Pflanzenarten (welche wichtige Funktionen im
Kreislauf der Natur haben)
- Ausbeutung der Meere durch übermäßigen Fischfang
Grund: gestiegene Nachfrage für bestimmte Sorten von Fisch, nur noch Fischerei im großen Maßstab ist gewinnbringend
Folgen: Artensterben, Eingriff in die Nahrungskette der im Meer lebenden Tiere (was zusätzlich Arten zerstört)
- Ausbeutung von Rohstoffen: Erdöl, Metalle, Kohle, Baumaterial
Grund:
größtenteils sinnlose Industrie benötigt alle Sorten von Rohstoffen
(für Maschinen, Fabriken, Infrastruktur, Luxusprodukte wie z. B.
Kreuzfahrtschiffe, Luxuskarossen, architektonische ''Wunderwerke'' für
Politik und Wirtschaft, z. B. in Berlin zu bestaunen oder auch in
anderen Metropolen), Erdöl für Autos, LKW's, Bagger, Schiffe,
Generatoren etc. - wie viele davon sind wohl überflüssig ? -, Kohle zur
Energiegewinnung
Folgen: Zerstörung des Antlitzes der Erde und damit
von Fauna und Flora, Ölkatastrophen, immenser CO2- Anstieg,
Klimaerwärmung, Verlust an immensen Gebieten von Natur durch
Städtebildung und Infrastruktur
b) Ausbeutung von Mensch und Tier:
-
Arbeiter werden benötigt um den Reichen das Leben ''schön und leicht''
zu machen (bei uns), wir selber wiederum leben von der Sklavenarbeit der
Menschen in den sog. Entwicklungsländern oder Billiglohnländern
Folgen: wir erleben es tagtäglich
-
Tiere werden in Massen ''produziert'', gehalten oder ausgebeutet für
unsere Ernährung und unser ''Wohlbefinden'' (Fleisch, Eier, Felle,
Pelze, als Futter für andere Tiere, Elfenbein)
Folgen: dieser massive
Eingriff in die Tierwelt bringt den natürlichen Kreislauf durcheinander
(von der einen Art gibt's zu viele, von der anderen zu wenige, wiederum
andere sterben ganz aus)
2) Wirtschaftswachstum
wenn die
Wirtschaft wächst bedeutet dies, daß Gewinnung und Verbrauch von
Rohstoffen steigen, daß mehr CO2 ausgestoßen wird, daß noch mehr gebaut
wird, daß noch mehr sinnlose Produkte (wie z. B. für die
Unterhaltungsindustrie) produziert werden, daß mehr Menschen mehr haben
wollen (den größeren Wagen, das größere Fernsehgerät, das größere Haus,
ein zusätzlicher Wagen, Vergrößerung des Grundstücks etc.).
Folgen:
da alle unter 2) genannten Produkte und Gegenstände irgendwann einmal
kaputt gehen oder ersetzt werden müssen bedeutet dies, daß diese
recycelt werden oder auf den Müll müssen. Dies wiederum bedeutet einen
zusätzlichen Verbrauch von Erdöl (nicht nur für Maschinen, Kunststoffe
werden auch daraus hergestellt) und eine weitere Zerstörung der Natur
durch zusätzliche Mülldeponien. Da Erdöl begrenzt ist und man nicht alle
Maschinen mit Sonnenenergie oder Wasserkraft betreiben kann und
Kunststoffe schonmal gar nicht daraus hergestellt werden können führt
dies früher oder später zum Einbruch aller Rohstoffreserven und/ oder
deren Verwertung. Straßen können nicht mehr gebaut werden, Autos werden
zu reinen Schrottobjekten, Häuser zerfallen, Infrastruktur wird
zerstört, die Natur kann sich erholen ;)
Wirtschaftswachstum kann also nur von begrenzter Dauer sein und führt zur Zerstörung seiner selbst.
3) Bevölkerungswachstum
-
dieses begründet sich teilweise im Kapitalismus (Arbeitskräfte werden
benötigt) und führt automatisch zu einer Spaltung der Gesellschaft,
vielmehr der gesamten Menschheit in arm und reich, denn der Kapitalismus
kann aus den oben genannten Gründen nicht für alle von Vorteil sein.
Folgen:
Hunger, Elend, Tod, Krieg, Kulturverlust, Verlust der Menschlichkeit.
Kurzum: der Planet geht kaputt, die Selbstzerstörung ist in vollem Gange
wie
kann also ein System wie der Kapitalismus, daß sich kontinuierlich
selbst zerstört von so vielen Menschen gut geheißen werden ? Tatsache
ist, daß fast jedem diese Sachverhalte bekannt sind, aber die Reichen
und Mächtigen unserer Erde nicht bereit sind ihren Reichtum und ihre
Macht aufzugeben, denn sie müssen ja nicht für die Zukunft planen (nach
uns die Sintflut-Denken), und wir, der Rest der Menschheit uns mit dem
Alltag einfach abfinden und aufgrund der eigenen Zwänge (wie z. B. der
Notwendigkeit zur Nahrungsaufnahme), unserer Gleichgültigkeit gegenüber
unserem Heimatplaneten und aus vielen anderen Gründen auch nichts
verändern wollen. Der Planet geht kaputt und wir schauen alle dabei zu.
Da können die Amis ja davon träumen neue Rohstoffquellen auf dem Mond
oder Mars zu erschließen, aber wie realistisch ist das ? Da müßte es
schon sowas wie den Warp-Antrieb wie bei Enterprise geben, damit wir mit
diesem System weiter kämen. Und das ist nun völlig illusorisch.
wie
heißt es doch so schön: die Natur braucht den Menschen nicht, aber der
Mensch braucht die Natur - also liegt die Lösung des Problems doch
eigentlich auf der Hand, oder ? Wir müssen uns der Natur anpassen und
nicht umgekehrt. Wir müssen uns damit abfinden, daß wir nur diesen einen
Planeten haben, auf dem der Glaube an ein grenzenloses Wachstum (sowohl
in Wirtschaft und Bevölkerung) völlig utopisch ist. Wenn wir uns
darüber im Klaren sind müssen wir, die wir bereit sind uns zu ändern,
nur noch die richtigen Schlüsse und Konsequenzen ziehen und alles
veranlassen, um diesen Planeten noch zu retten und die verursachten
Schäden zu beheben....
Ziele: Die unglaubliche Verschwendung der Reichen und Privilegierten und dem Konsumfetischismus ein Ende zu bereiten. Wir brauchen ein System, das in der Lage ist, nicht nur die elementarsten Grundbedürfnisse abzudecken, sondern, das auch ein reichhaltiges und befriedigendes soziales und kulturelles Leben ermöglicht, an dem alle teilnehmen und mitentscheiden....