Donnerstag, 19. Februar 2015

Dieser Planet ist in Gefahr wie nie zuvor. Kein Stückchen Natur bleibt von der blinden Profitgier des Kapitalismus verschont. Von den obersten Schichten der Atmosphäre bis zu den tiefsten Ozeanen sind die Bedingungen zur Selbsterneuerung des Lebens auf unserem Planeten bedroht. Die Wüsten dehnen sich aus, während die Wälder - die eigentlichen Lungen unseres Planeten - schrumpfen. Das Land, die Flüsse und die Meere werden immer mehr vergiftet, die Luft, die wir atmen, verschmutzt. Das Klima verändert sich in einem bisher nie gekannten Ausmaß und “Naturkatastrophen” häufen sich.

  Ausbeutung von Natur, Mensch, Tier

a)
Umweltzerstörung:
- Vernichtung der grünen Lunge unseres Planeten
Grund: sinnlose Produkte (z. B. Luxusmöbel), Gewinnung von Anbaufläche für landwirtschaftliche Produkte (z. B. Sojabohnen, Mais etc.)
Folgen: CO2-Anstieg (die fehlenden Bäume binden keinen Kohlenstoff mehr, die Maschinen die zum Fällen der Bäume benutzt werden stoßen CO2 aus, die landwirtschaftliche Bewirtschaftung bedeutet erhöhten CO2- Ausstoß), Vernichtung von Tier- und Pflanzenarten (welche wichtige Funktionen im Kreislauf der Natur haben)
- Ausbeutung der Meere durch übermäßigen Fischfang
Grund: gestiegene Nachfrage für bestimmte Sorten von Fisch, nur noch Fischerei im großen Maßstab ist gewinnbringend
Folgen: Artensterben, Eingriff in die Nahrungskette der im Meer lebenden Tiere (was zusätzlich Arten zerstört)
- Ausbeutung von Rohstoffen: Erdöl, Metalle, Kohle, Baumaterial
Grund: größtenteils sinnlose Industrie benötigt alle Sorten von Rohstoffen (für Maschinen, Fabriken, Infrastruktur, Luxusprodukte wie z. B. Kreuzfahrtschiffe, Luxuskarossen, architektonische ''Wunderwerke'' für Politik und Wirtschaft, z. B. in Berlin zu bestaunen oder auch in anderen Metropolen), Erdöl für Autos, LKW's, Bagger, Schiffe, Generatoren etc. - wie viele davon sind wohl überflüssig ? -, Kohle zur Energiegewinnung
Folgen: Zerstörung des Antlitzes der Erde und damit von Fauna und Flora, Ölkatastrophen, immenser CO2- Anstieg, Klimaerwärmung, Verlust an immensen Gebieten von Natur durch Städtebildung und Infrastruktur

b) Ausbeutung von Mensch und Tier:
- Arbeiter werden benötigt um den Reichen das Leben ''schön und leicht'' zu machen (bei uns), wir selber wiederum leben von der Sklavenarbeit der Menschen in den sog. Entwicklungsländern oder Billiglohnländern
Folgen: wir erleben es tagtäglich
- Tiere werden in Massen ''produziert'', gehalten oder ausgebeutet für unsere Ernährung und unser ''Wohlbefinden'' (Fleisch, Eier, Felle, Pelze, als Futter für andere Tiere, Elfenbein)
Folgen: dieser massive Eingriff in die Tierwelt bringt den natürlichen Kreislauf durcheinander (von der einen Art gibt's zu viele, von der anderen zu wenige, wiederum andere sterben ganz aus)

2) Wirtschaftswachstum

wenn die Wirtschaft wächst bedeutet dies, daß Gewinnung und Verbrauch von Rohstoffen steigen, daß mehr CO2 ausgestoßen wird, daß noch mehr gebaut wird, daß noch mehr sinnlose Produkte (wie z. B. für die Unterhaltungsindustrie)  produziert werden, daß mehr Menschen mehr haben wollen (den größeren Wagen, das größere Fernsehgerät, das größere Haus, ein zusätzlicher Wagen, Vergrößerung des Grundstücks etc.).

Folgen: da alle unter 2) genannten Produkte und Gegenstände irgendwann einmal kaputt gehen oder ersetzt werden müssen bedeutet dies, daß diese recycelt werden oder auf den Müll müssen. Dies wiederum bedeutet einen zusätzlichen Verbrauch von Erdöl (nicht nur für Maschinen, Kunststoffe werden auch daraus hergestellt) und eine weitere Zerstörung der Natur durch zusätzliche Mülldeponien. Da Erdöl begrenzt ist und man nicht alle Maschinen mit Sonnenenergie oder Wasserkraft betreiben kann und Kunststoffe schonmal gar nicht daraus hergestellt werden können führt dies früher oder später zum Einbruch aller Rohstoffreserven und/ oder deren Verwertung. Straßen können nicht mehr gebaut werden, Autos werden zu reinen Schrottobjekten, Häuser zerfallen, Infrastruktur wird zerstört, die Natur kann sich erholen ;)

Wirtschaftswachstum kann also nur von begrenzter Dauer sein und führt zur Zerstörung seiner selbst.

3) Bevölkerungswachstum
- dieses begründet sich teilweise im Kapitalismus (Arbeitskräfte werden benötigt) und führt automatisch zu einer Spaltung der Gesellschaft, vielmehr der gesamten Menschheit in arm und reich, denn der Kapitalismus kann aus den oben genannten Gründen nicht für alle von Vorteil sein.

Folgen: Hunger, Elend, Tod, Krieg, Kulturverlust, Verlust der Menschlichkeit. Kurzum: der Planet geht kaputt, die Selbstzerstörung ist in vollem Gange

wie kann also ein System wie der Kapitalismus, daß sich kontinuierlich selbst zerstört von so vielen Menschen gut geheißen werden ? Tatsache ist, daß fast jedem diese Sachverhalte bekannt sind, aber die Reichen und Mächtigen unserer Erde nicht bereit sind ihren Reichtum und ihre Macht aufzugeben, denn sie müssen ja nicht für die Zukunft planen (nach uns die Sintflut-Denken), und wir, der Rest der Menschheit uns mit dem Alltag einfach abfinden und aufgrund der eigenen Zwänge (wie z. B. der Notwendigkeit zur Nahrungsaufnahme), unserer Gleichgültigkeit gegenüber unserem Heimatplaneten und aus vielen anderen Gründen auch nichts verändern wollen. Der Planet geht kaputt und wir schauen alle dabei zu. Da können die Amis ja davon träumen neue Rohstoffquellen auf dem Mond oder Mars zu erschließen, aber wie realistisch ist das ? Da müßte es schon sowas wie den Warp-Antrieb wie bei Enterprise geben, damit wir mit diesem System weiter kämen. Und das ist nun völlig illusorisch.

wie heißt es doch so schön: die Natur braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht die Natur - also liegt die Lösung des Problems doch eigentlich auf der Hand, oder ? Wir müssen uns der Natur anpassen und nicht umgekehrt. Wir müssen uns damit abfinden, daß wir nur diesen einen Planeten haben, auf dem der Glaube an ein grenzenloses Wachstum (sowohl in Wirtschaft und Bevölkerung) völlig utopisch ist. Wenn wir uns darüber im Klaren sind müssen wir, die wir bereit sind uns zu ändern, nur noch die richtigen Schlüsse und Konsequenzen ziehen und alles veranlassen, um diesen Planeten noch zu retten und die verursachten Schäden zu beheben....

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